Wir als Krankenkassen müssen ebenfalls unseren Beitrag leisten und unserer gesellschaftliche Verantwortung gerecht werden. Wir haben zum einen die Aufgabe, die Zahlungsströme im Gesundheitssystem aufrecht zu erhalten, um so die Leistungserbringer weiter zuverlässig mit Liquidität zu versorgen und unsere Versicherte, zum Beispiel mit der Zahlung von Krankengeld, vor finanziellen Katastrophen zu bewahren. Zum anderen stellen wir sicher, dass wir unsere Versicherten bei allen Anliegen bestmöglich unterstützen und sie bei allen Fragen beraten. Für die Funktion des Gesundheitssystems ist es daher von entscheidender Bedeutung, dass die TK auch und gerade in der Krise leistungsfähig bleibt.
In diesen Zeiten kommt es auf ein starkes Miteinander an – bei uns innerhalb der TK, aber natürlich auch im Gesundheitswesen und in der gesamten Gesellschaft. Das gemeinsame Ziel lautet, möglichst viele Menschen vor dem Virus zu schützen und gesund zu halten und gleichzeitig die Kranken so gut wie möglich zu versorgen. Dazu gehört Kompromissbereitschaft ebenso wie der Mut zu pragmatischen Lösungen.
Pragmatische Lösungen vorantreiben
Neben unserer täglichen Arbeit, die natürlich weiter läuft, erarbeiten wir kurzfristig neue Konzepte, führen Gespräche und treffen Vereinbarungen mit Leistungserbringern und Politikern, um so die Gesundheitsversorgung an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen. Dadurch können schnelle Lösungen wie zum Beispiel die telefonische Krankschreibung für 14 Tage schnell umgesetzt werden.
Ein anderes Beispiel ist der unter uns Ersatzkassen vereinbarte pragmatische Ansatz, dass Versicherte, deren Medikament beim ersten Apothekenbesuch nicht verfügbar ist, ein anderes Präparat bekommen können, das nicht durch unsere Rabattverträge abgedeckt ist. Und Pflegebedürftige sollen während der Corona-Krise von der Pflicht zu Beratungsbesuchen durch einen Pflegedienst befreit sein. Diese und weitere Maßnahmen sollen helfen, direkte persönliche Kontakte zu reduzieren.
Da sein – für mehr als 10 Millionen Versicherte
Wie in allen anderen Betrieben in Deutschland auch ändern sich unsere Arbeitsbedingungen fast stündlich – und mit ihnen die zahlreichen Maßnahmen, die wir ergreifen, um unsere Versicherten genau wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Dabei orientieren wir uns eng an den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und des Bundesgesundheitsministeriums.
Besonders herausfordernd ist die Situation natürlich für unsere Mitarbeitenden in den Kundenberatungen. Als gesetzliche Krankenkasse können und dürfen wir uns jedoch gerade in solch einer Ausnahmesituation für das ganze Land und insbesondere das Gesundheitswesen nicht zurückziehen. Im Gegenteil: Gerade jetzt müssen wir da sein, wir tragen eine ganz besondere Verantwortung. Deshalb haben wir unsere Kundenberatungen vor Ort, anders als andere Krankenkassen, auch nicht generell geschlossen.
Wir beraten in dringenden Fällen nach wie vor im persönlichen Gespräch, klären die Notwendigkeit zum Schutz der Versicherten und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber im Vorfeld telefonisch oder online. Per Telefon, über unsere App oder online sind wir natürlich uneingeschränkt für unsere Versicherten rund um die Uhr erreichbar.
Entscheidend ist jetzt, dass wir alle gut auf uns selbst und aufeinander Acht geben und bei der Bewältigung dieser Krise alle an einem Strang ziehen. Wir müssen uns auf jedes denkbare Szenario vorbereiten und gleichzeitig genau dadurch verhindern helfen, dass die dramatischeren Szenarien eintreten. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir diese Ausnahmesituation gemeinsam gut meistern und als TK unseren Beitrag leisten werden.
Aktuelle Informationen der TK zum Thema Corona