Über die Sozialwahl haben TK-Mitglieder die Möglichkeit, Interessenvertreter und -vertreterinnen aus ihren eigenen Reihen zu wählen, die als Teil des Verwaltungsrats an den grundlegenden Entscheidungen der TK beteiligt sind und sich stellvertretend für die gesamte Versichertengemeinschaft einsetzen.
Eine von ihnen ist Jasna Durdevic. Neben ihrem Vollzeitjob als Finanz-Controllerin engagiert sich die 47-jährige Diplom-Betriebswirtin in mehreren Ehrenämtern, unter anderem beim Medizinischen Dienst Rheinland-Pfalz, in mehreren Sportvereinen und als Elternsprecherin. Im September 2021 wurde Jasna Durdevic in den TK-Verwaltungsrat gewählt.
Frau Durdevic, was hat Sie dazu motiviert, sich im TK-Verwaltungsrat einzubringen?
Ich engagiere mich eigentlich schon von klein auf in verschiedensten Bereichen. Über den Sport bin ich zum Vereinswesen gekommen, welches bekanntermaßen davon lebt, dass sich alle beteiligen und mithelfen. In meinem Beruf habe ich zudem mit vielen Menschen aus unterschiedlichen sozialen Projekten zu tun. Da kommt man schon mal auf das Thema Sozialversicherung zu sprechen – und den einen oder die andere habe ich wohl mit meiner Begeisterung über die TK angesteckt. Als sich für mich die Möglichkeit ergab, Teil des TK-Verwaltungsrats zu werden, habe ich ohne langes Nachdenken zugesagt. Ich lerne immer gerne etwas Neues. Die soziale Selbstverwaltung und den Bereich der Krankenversicherung kannte ich vorher nur als Versicherte. Ich dachte mir also, warum nicht und war neugierig auf eine neue Perspektive.
Als Vertreterinnen und Vertreter der Versicherten haben wir im Verwaltungsrat die Chance, bei der TK aktiv mitzuentscheiden. Das nutzen wir, um uns für die Bedürfnisse der Versicherten einzusetzen und alle Angebote, Services und Leistungen in ihrem Sinne immer besser zu machen. Dadurch bot sich eine Möglichkeit für mich, etwas „zurückzugeben“, mich für andere Menschen stark zu machen und meine Begeisterung für gute Ideen weiterzugeben.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft der sozialen Selbstverwaltung?
Möglichst viele Menschen für die soziale Selbstverwaltung begeistern, das ist eine wichtige Aufgabe von uns ehrenamtlich Aktiven. Da ist gute Kommunikation das A und O. Nur indem wir Verwaltungsräte über unsere Arbeit sprechen, können wir auch andere motivieren, sich einzubringen.
Was raten Sie Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen?
Egal ob im Sportverein, in der Nachbarschaftshilfe oder eben im Verwaltungsrat der Krankenkasse: Nur wo wir uns mit anderen zusammenschließen und gemeinsam engagieren, da können wir etwas verändern.
Natürlich muss jeder Mensch selbst entscheiden, ob er bereit ist, seine Freizeit für das Ehrenamt zu öffnen. Fakt ist aber auch: Je mehr Leute mitmachen, desto weniger Arbeit haben Einzelne und desto mehr können sie in der Gruppe bewegen.